Lambay Irish Whiskey
Von Exzellenz und Adel
Lambay Irish Whiskey stammt aus dem renommierten Haus Cognac Camus, dem fünftgrößten Cognac-Produzenten Frankreichs. Gereift wird dieser exotische Whiskey im maritimen Klima auf Lambay Island, einer kleinen Insel vor der Küste Dublins mit einem Touch von französischem Cognac.
Lambay Island ist eine kleine Insel, welche etwa drei Meilen vor der Küste Dublins gelegen ist. An nebelfreien Tagen kann man sie vom Festland aus gut sehen und sich ihrer Geschichte erinnern. Diese reicht weit, sogar sehr weit zurück. Zu moderner Bedeutung erwuchs sie jedoch im 20. Jahrhundert.
So erwirbt im Jahr 1904 der New Yorker Banker Cecil Baring die Insel als Zufluchtsort für sich und seine Frau Maude, die Großeltern der heutigen Besitzer. Baring gehörte zum Spross der Familie der Barings Bank, einst Englands älteste Handelsbank mit Wurzeln, die bis in das Jahr 1717 zurückreichen.
Auf Lambay wurde für das vom Adel geprägte Leben der Barings eine Festung aus dem 15. Jahrhundert durch einen der größten britischen Architekten des 20. Jahrhunderts, Sir Edwin Landseer Lutyens, von 1908-1910 aufwändig renoviert und transformiert – als Musterbeispiel für die romantische Wohnarchitektur.
Eine Kreation von Exzellenz und Adel
Heute besitzen Alexander Baring, siebter Baron Revelstoke und Millie Baring als Familiennachfahren die Insel. Mit ihnen beginnt auch die Geschichte des Lambay Irish Whiskeys, und zwar dann, als Baring auf Cyril Camus traf, Inhaber des renommierten Hauses Cognac Camus in Frankreich in fünfter Generation.
In französisch-irischer Freundschaft kamen sie auf die gemeinsame Idee zum Lambay Irish Whiskey – machte es seitens Camus ja durchaus Sinn, eine Insel in Frankreich zum einen mit Cognac (Camus Ile de Ré Fine Island) als auch eine Insel im Frankreich affinen Irland mit einem irischen Whiskey zu bespielen.
Wenige Jahre später war das Projekt, in dem Jean-David Costerg als Managing Director der Lambay Irish Whiskey Company agiert, soweit. 2018 kam Lambay erstmals auf den Markt, heute ist er in vier Qualitäten verfügbar: als Lambay Small Batch Blend, Single Malt, Single Malt Cask Strenght und Malt Whiskey.
Derzeit verfügt man über keine eigene Brennerei in Irland. Daher bezieht man den Whiskey von der West Cork Distillery im Südwesten, welche die Renaissance des irischen Whiskeys in den letzten Jahren entscheidend mitgeprägt hat. Die verschiedentlich lange Reifung vollzieht sich hier in Ex-Bourbonfässern.
Das Geheimnis liegt im Finish
Seinen eigenen Charakter erhält Lambay allerdings durch ein Cognac Finish im sogenannten Sea Cask Room im maritimen Klima der Insel Lambay. Diese finale Cask Management ist von zentraler Bedeutung für Lambay, und das Haus Camus besitzt darin eine besondere und einzigartige Expertise.
Verantwortlicher Master Blender ist Yonael Bernard. Klar, dass er seine ganze Expertise mit einbringt und dem irischen Whiskey französisches Flair einhaucht. Damit wird der Geschmack von Lambay im Besonderen geprägt – was insbesondere jenen Genießern auffällt, die eine Vorliebe auch für Cognac hegen.
Drei Komponenten zeichnen den Lambay Whiskey daher aus: echter und gereifter, irischer Whiskey, Cognacfässer aus Frankreich, in denen bester Cognac von Camus reifte sowie das maritime Klima am Meer direkt vor der Küste Dublins am Puls der (alten) neuen Whiskey Hauptstadt Irlands.
Abgefüllt wird Lambay in eine hübsche Flasche mit dem „Puffin“, zu Deutsch dem Papageientaucher als Motiv, der auf der Insel Lambay beheimatet ist. Er trägt einen Tuxedo, so wie es in der Familie Baring üblich war. Exportiert wird der Lambay Irish Whiskey weltweit, darunter in die USA, nach Asien und Europa.
Den Weg auf die Insel finden
Wer die Insel selber einmal besuchen möchte, kann auf Anfrage dort übernachten oder u.a. eine VIP Whiskey Experience (www.lambayisland.ie) ab 12 Personen buchen. Mit dem Boot von Portmanock, nördlich von Dublin in der Nähe des Flughafens gelegen, ist man in etwa 20 Minuten übergesetzt.
Den Geschmack von Kennern und Geniessern trifft Lambay jedenfalls sehr gut – ob nun auf der Insel oder an der favorisierten Bar. Vielleicht wird dort ja gar eine eigene Brennerei gebaut. Dann stünde der exotischen Reise direkt zu Lambay, zu seinen Papageientauchern und seinem Whiskey nichts mehr im Wege.
Die Whiskeys von Lambay
Bezugsquelle:
Vranken-Pommery Deutschland & Österreich GmbH
Neue Grünstr. 26
10179 Berlin
Lambay Small Batch Blend Whiskey
Der 4-5-jährige Lambay Small Batch Blend besteht aus einem Mischungsverhältnis von 70/30 Irish Grain (Weizen) und Malt Whiskey – ein eher leichtes Verhältnis, um das einmonatige Cognac Finish zu unterstreichen, das dem Whiskey wesentliche Noten mit auf den Weg gibt.
Die Grundreife erfolgt direkt beim Whiskeyproduzenten in West Cork. Für das abschließende Finish kommt er allerdings auf die Insel und wird mit frischem Wasser von Lambay auf Trinkstärke herabgesetzt. Neben dem Purgenuss empfiehlt er sich auch für Mixed Drinks.
Lambay Single Malt Whiskey
Der Lambay Single Malt Whiskey hingegen ist ein dreifach destillierter Whiskey aus zu 100% irischem Malz. Grundgereift wird er knapp über 5 Jahre. Zusätzlich erhält er ein bis zu sechsmonatiges Finish im Ex-Cognacfass. Seine Aromen greifen füllig im Mund durch das Finish.
Lambay Malt Whiskey
Anfang 2021 kam der Lambay Malt Whiskey auf den Markt. Er ist ein Blend von Single Malt Whiskeys, die doppelt als auch dreifach destilliert wurden, in Ex-Bourbon gereift und wie die anderen Qualitäten mit einem Finish in Ex-Cognacfässern versehen werden.
Lambay Single Malt Single Cask Strength Whiskey
Der Lambay Single Cask Strength (56,5%) wurde für 2021 aus dem Cask 2545 (limitiert auf 409 Flaschen) angeboten, dem Nachfolger des Cask 4613. Dieser Whiskey, mindestens sieben Jahre alt, wird ausschließlich auf Lambay gereift. Auch er ist ein schöner Whiskey, der qua Fassstärke besonders gut mundet.
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