Online Voting: NAS vs. Standard

Riesige Resonanz & außergewöhnliche Einsichten

Wir hatten uns einiges erhofft. Sicher sehr aufschlussreiche Ergebnisse. Denn erstmals ließen wir unsere Leser über ein in der Liebhaberszene doch recht umstrittenes Thema abstimmen. Auch hofften wir auf eine ansehnliche Zahl von Votierenden. Doch nicht in unseren kühnsten Träumen hätten wir geglaubt, dass es dann so viele wurden. Am Ende stimmten über 700 Leser ab. Und bescherten uns mehrere Überraschungen in den Ergebnissen – gesichtet, zusammengetragen und eingeordnet von Heinfried Tacke.

 

Fast sechs Wochen stand das Online Voting offen für unsere Leser. Vom Erscheinen unserer letzten Ausgabe (KW 27) bis zum 6. August war das Fenster dazu geöffnet. Und es verging in der Tat kein Tag in dieser Zeit, an dem nicht Stimmen abgegeben wurden. Wie überhaupt die Zahlen rasend schnell in Höhen schossen, mit denen wir nicht gerechnet hatten. Binnen weniger Tage knackten wir schon die Hundertermarke. Wenigstens 100 bis unter Umständen etwas mehr als 200 Stimmen waren dagegen unsere leise Hoffnung gewesen – zum guten Schluss! Doch schon die vielen positiven Kommentare, die wir zu jedem Abend hin immer wieder lesen konnten, zeigten uns, dass wir auf ein unerwartet großes Interesse stießen und wohl den richtigen Nerv für ein virulentes Thema getroffen hatten. Auch an der Bereitschaft, sich die Zeit für diese doch recht umfangreiche Abstimmung zu nehmen, mangelte es nicht. Nicht wenige bedankten sich in ihren Kommentaren sogar für die Möglichkeit zum Mitmachen. Wir tun dies von unserer Seite ebenfalls und sprechen allen Mittätern und Votierenden mit erleichtertem Herzen unseren großen Dank aus für ihre fulminante Resonanz. Denn auch die Ergebnisse können sich sehen lassen. Sie sind spannend, aufschlussreich und legen unerwartete Einsichten und Deutungen frei.

 

Leitende Fragen

Womit wir in medias res gehen können. Das wollen wir aber nicht tun, ohne uns noch einmal die Fragen vor Augen zu führen, die unsererseits hinter diesem Voting standen und so auch Auswahl und Design bestimmten. Denn es ging uns nicht nur um eine Art „Kampfabstimmung“ zwischen einerseits den so genannten „Standard“ Whiskys, die in früheren Jahren den Einstieg zu den Single Malt Whiskys darstellten, und andererseits den heute so zahlreichen neuen „NAS“ Whiskys ohne Fokus aufs Alter, die meistens jünger sind als die „Standards“, die man in der Regel als 10- oder 12-jährige Whiskys kennt. Klar verschoben sich dadurch die Ansprüche an ihre Reife. Aber im gleichen Zuge auch die an ihre Qualität? Oder sind sie sogar besser als ihre Vorgänger als Einstieg in die wunderbare Welt der Single Malt Whiskys? Stimmt überhaupt diese Zuschreibung für die NAS Whiskys? Richtig ist, wir haben uns bei der überbordenden Fülle heutiger Whiskys aus allen Teilen dieser Erde auf das Mutterland des Single Malt Whiskys, sprich Schottland, konzentriert bzw. beschränkt, je nach Sicht der Dinge. Genauso aber ließe sich fragen, ob nicht auch die vermeintlich so sattsam bekannten „Standards“ unterschätzt werden. Müssen es denn immer ältere oder noch spezieller gereifte Whiskys sein? Findet man bei ihnen, den üblichen Verdächtigungen der Whiskywelt, die schon unsere Vorväter getrunken und genossen haben, nicht auch sein Glück? Auch diese mehr oder weniger unterschwellige Fragestellung steckte in unserem Voting. Die Abstimmung spiegelt somit zugleich ein Stimmungsbild von den aktuellen „Standard“ Whiskys auf dem Markt wider.

 

 

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